Interviews River-bungee-foiling

Published on February 12th, 2024 | by Simon

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Beyond the Wave: River Bungee Foiling with Lukas Schuler

In the series “Beyond the Wave”, we explore ways to surf in rivers where no waves are present. This time, we had the pleasure to chat with Lukas Schuler (@FOILONLY) about what makes a good spot for river bungee foiling, the sport’s future potential and three helpful tips for beginners.

Note: The following article is in German, but you can use the button at the right for auto translating the content into English or French.


Magst du dich unseren Lesern kurz vorstellen?

Ich bin Lukas Schuler, 33 Jahre alt und Vater von zwei Jungs. Ich wohne in Landsberg am Lech.

Was waren deine Wassersportarten, bevor du zum Foilen gekommen bist, und was hat dich dazu gebracht, wo du jetzt bist?

Tatsächlich habe ich vor dem Foilen überhaupt keinen Wassersport betrieben. Als ich in die Nähe des Lechs gezogen bin und bei meinen Spaziergängen am Flussufer mit meinem Hund Manfred unterwegs war, dachte ich oft: “Wie cool wäre es, hier vor meiner Haustür im Lech zu surfen?” Zuerst habe ich klassisches Bungeesurfen ausprobiert, noch ohne Foil. Das funktionierte aber nur an sehr wenigen Tagen, und ich fand es nicht sonderlich spannend, da man nicht endlos surfen konnte. Dann habe ich es mit dem Foil ausprobiert, und es war die perfekte Kombination!

An wie vielen verschiedenen Spots in Flüssen warst du mittlerweile mit deinem Foil, und wie würdest du einen guten Spot definieren?

Bisher war ich nur an “meinem” Spot vor der Haustür. Hier haben wir jedoch gleich zwei Brücken, an denen es möglich ist. Ein guter Spot zeichnet sich durch ausreichende Strömung aus, jedoch nicht zu viel, da dies gefährlich sein kann und man schnell abgetrieben wird. Außerdem ist ein guter Einstiegs- und Ausstiegspunkt wichtig.

Wie viele andere Menschen hast du bereits für das Foilen begeistert, und wie groß ist die europäische Szene, die auf Flüssen mit Foils unterwegs ist?

In unserer Region gibt es eine kleine Gruppe von etwa 5 Personen, die regelmäßig mit dem Foil am Bungee unterwegs sind. Ich habe bereits einige Bungees in die Schweiz, nach Österreich und sogar nach Kanada geschickt. Es gibt vermutlich nur in bestimmten Höhenlagen passende Spots, da hier die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird. Die genaue Anzahl der Spots lässt sich schwer abschätzen. In der Schweiz gibt es eine vergleichsweise große Bungee-Surf-Szene, jedoch sind auf dem Foil noch nicht viele unterwegs.

Gibt es irgendwo auf der Welt Wettbewerbe in deiner Disziplin?

Leider gibt es noch keine Bungee-Foil-Wettbewerbe, jedoch meines Wissens nach bereits Bungee-Surf-Wettbewerbe.

Du verwendest bei deinen Instagram-Videos oft den Hashtag #riversurfing, obwohl du (bisher) keine Wellen abreitest. Warum bezeichnest du deine Sportart als Riversurfen?

Riverfoilen oder Bungeefoilen wäre sicherlich passender.

Es fühlt sich allerdings auch eher wie Surf-Foil oder Wake-Foil an, im Gegensatz zu beispielsweise Wingfoilen oder Downwindfoilen.

Welches Wachstumspotenzial siehst du für deine Disziplin in Deutschland?

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum nicht viel mehr Foilsurfer auf Flüssen unterwegs sind. Vielleicht ist es für viele eine Hürde, eine weitere Disziplin lernen zu müssen, oder der passende Spot fehlt. Aber es macht unglaublich viel Spaß und funktioniert auch an wind- und wellenlosen Tagen.

Möchtest du Wachstum, oder siehst du auch Vorteile darin, als Soulsurfer in deiner Nischensportart, in der du absoluter Vorreiter bist?

Natürlich ist es von Vorteil, wenn der Spot nicht so überfüllt ist wie beispielsweise die Flusswelle am Eisbach in München.

Dennoch freue ich mich sehr über mehr Wachstum und Mitstreiter. Contests oder Events wären definitiv spannend!

Welchen Einfluss haben soziale Medien auf deine “eigene Karriere” in deiner Sportart?

Ich liebe es, mich über Instagram mit der weltweiten Foil-Community zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Die Community ist großartig! Wir teilen unser Wissen und unsere Erfahrungen sehr offen und wachsen gemeinsam.

Hattest du bereits unschöne Erlebnisse am Fluss, wie Konflikte mit anderen Wassersportlern, der Polizei, Passanten, etc.?

Glücklicherweise hatte ich bisher keine unschönen Erlebnisse. Wir legen großen Wert auf Sicherheit und geben die Vorfahrt für andere Wassersportler wie Stand-Up-Paddler, Schwimmer und Kanuten. Die Polizei hat mich bereits beobachtet, aber scheinbar keine Beanstandungen gehabt. Die Passanten und Zuschauer auf der Brücke applaudieren uns sogar regelmäßig. Offensichtlich sind wir mittlerweile eine echte Bereicherung und Attraktion für viele. Die meisten sind fasziniert, wenn wir lautlos über das Wasser fliegen.

Bisher gibt es nur wenige Foilsurfer, denen es gelungen ist, Flusswellen zu surfen. Was sind die Schwierigkeiten dabei, und welche Ambitionen hast du in dieser Richtung?

Eine stehende Welle, die man mit dem Foil surfen kann, wäre großartig. Ich vermute jedoch, dass dies nicht einfach zu finden ist. Die Kraft ist weniger das Problem, da bereits die kleinste Welle ausreichen würde. Allerdings sind die meisten Spots nicht tief genug, und man könnte schnell sein Foil beschädigen.

Wenn jemand dorthin kommen möchte, wo du heute bist, hast du Tipps und Hinweise auf Fehler, die du gemacht hast?

1. Ein passendes Bungee ist entscheidend. Nach vielen Prototypen und Fehlversuchen haben wir schließlich unser eigenes Bungee entwickelt, was die Sache deutlich einfacher macht.

2. Verwende ein großes Brett und ein großes Foil, auf dem du stabil stehen kannst.

3. Beachte unbedingt die Sicherheitshinweise!

Was sind die Grenzen deiner Sportart? Welche beeindruckenden “Stunts” werden in den nächsten Jahren möglicherweise ausprobiert?

Ich habe bereits mehrmals Balz Müller (@Raduculo) zu meinem Bungee eingeladen. Nach einer Session mit ihm werden wir wohl besser wissen, was alles möglich ist. Ein Backflip oder 360 sollte sicherlich machbar sein.

Möchtest du den Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?

Folgt mir auf Instagram @FOILONLY


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Simon

Simon is the "Youngest Veteran". He has been chasing river waves since almost 20 years, starting on a wave in the south of Munich, one of the birth places of our sport. Simon loves high water surfing and river surf comps and dreams about barrelling river waves, since he was lucky enough to surf one during his many trips.



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